Funktionswesten

Bei Einsätzen der Feuerwehr werden selbstverständlich auch Führungskräfte und Spezialisten benötigt. Um diese an der Einsatzstelle für alle Beteiligten klar zu kennzeichnen, gibt es spezielle Funktionswesten. Im Folgenden präsentieren wir Ihnen die wichtigsten Westen.


Der Einsatzleiter bei der Feuerwehr hat eine zentrale und verantwortungsvolle Rolle. Hier sind die Hauptaufgaben eines Einsatzleiters:

  1. Koordination und Führung: Der Einsatzleiter ist verantwortlich für die Leitung und Koordination aller Einsatzkräfte vor Ort. Dies umfasst die Zuweisung von Aufgaben und die Überwachung der Durchführung
  2. Lagebeurteilung: Er muss die Situation schnell und präzise einschätzen, um geeignete Maßnahmen zur Gefahrenabwehr und Schadensbegrenzung zu ergreifen.
  3. Entscheidungsfindung: Basierend auf der Lagebeurteilung trifft der Einsatzleiter wichtige Entscheidungen, um Menschen zu retten, Gefahren zu beseitigen und Sachwerte zu schützen.
  4. Kommunikation: Der Einsatzleiter kommuniziert mit anderen Rettungsdiensten, Behörden und gegebenenfalls mit der Öffentlichkeit, um eine reibungslose Zusammenarbeit zu gewährleisten.
  5. Sicherstellung der Sicherheit: Er sorgt dafür, dass alle Einsatzkräfte sicher arbeiten können und dass die Sicherheitsvorschriften eingehalten werden.
  6. Dokumentation: Nach dem Einsatz ist der Einsatzleiter für die Dokumentation des Einsatzverlaufs und die Auswertung verantwortlich, um zukünftige Einsätze zu optimieren.


Bei größeren Einsätzen, werden Abschnitte gebildet. Dieser leitet ein Abschnittsleiter. Ein Abschnittsleiter bei der Feuerwehr hat eine wichtige Rolle, insbesondere bei größeren Einsätzen. Hier sind einige seiner Hauptaufgaben:

  1. Koordination und Führung: Der Abschnittsleiter ist für die Leitung und Koordination eines bestimmten Einsatzabschnitts verantwortlich. Dies kann verschiedene Bereiche umfassen, wie Brandbekämpfung, Rettung oder technische Hilfeleistung.
  2. Beurteilung von Gefahrensituationen: Er muss die Lage vor Ort schnell und präzise einschätzen, um die richtigen Maßnahmen zu ergreifen und die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten.
  3. Ressourcenmanagement: Der Abschnittsleiter entscheidet über den Einsatz von Personal und Material in seinem Abschnitt. Er sorgt dafür, dass die verfügbaren Ressourcen effizient genutzt werden.
  4. Kommunikation: Eine klare und effektive Kommunikation mit dem Einsatzleiter und anderen Abschnittsleitern ist entscheidend, um den Einsatz reibungslos zu koordinieren.
  5. Schnittstellenmanagement: Der Abschnittsleiter muss sicherstellen, dass die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einsatzabschnitten gut funktioniert und es keine Missverständnisse gibt.
  6. Dokumentation: Er ist auch für die Dokumentation des Einsatzverlaufs in seinem Abschnitt verantwortlich, um später eine genaue Auswertung und Nachbereitung zu ermöglichen.

Ein Abschnittsleiter entlastet den Einsatzleiter und trägt maßgeblich zum Erfolg eines Einsatzes bei.


Er kann ebenfalls als Gesamteinsatzleiter oder Abschnittsleiter tätig werden, übernimmt in der Regel aber nur einzelne Einsatzabschnitte, wenn keine Abschnittsleiter eingesetzt sind. Ein Zugführer bei der Feuerwehr hat eine zentrale Rolle und trägt viel Verantwortung. Hier sind einige wichtige Aspekte seiner Aufgaben und Fähigkeiten:

  1. Führung und Koordination: Der Zugführer leitet einen Zug, der aus mehreren Gruppen besteht. Er ist verantwortlich für die strategische Planung und Koordination der Einsätze.
  2. Entscheidungsfähigkeit: Im Ernstfall muss der Zugführer schnell und effektiv Entscheidungen treffen, um die Sicherheit der Einsatzkräfte und der betroffenen Personen zu gewährleisten.
  3. Ausbildung und Schulung: Der Zugführer ist oft auch in die Ausbildung und Fortbildung der Feuerwehrkameraden eingebunden, um sicherzustellen, dass alle Mitglieder gut vorbereitet sind.
  4. Technisches Verständnis: Ein gutes technisches Verständnis ist entscheidend, um die richtige Einsatztaktik zu wählen und die verfügbaren Ressourcen optimal zu nutzen.
  5. Kommunikation: Der Zugführer muss klar und effektiv kommunizieren können, sowohl mit seinem Team als auch mit anderen Einsatzkräften und Behörden.
  6. Verwaltung: Neben den operativen Aufgaben übernimmt der Zugführer auch administrative Aufgaben und unterstützt seinen Kommandanten bei der Führung und Verwaltung der Feuerwehr.

Ein erfolgreicher Zugführer zeichnet sich durch hervorragende Führungskompetenz und schnelle Entscheidungsfähigkeit aus


Er führt in der Regel eine Gruppe von bis zu acht Einsatzkräften. Ein Gruppenführer bei der Feuerwehr hat eine Vielzahl von Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Hier sind einige der wichtigsten:

  1. Lageerkundung: Der Gruppenführer muss die Situation vor Ort schnell und präzise einschätzen, um die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.
  2. Aufgabenverteilung: Er teilt die Aufgaben innerhalb der Gruppe zu und stellt sicher, dass jeder weiß, was zu tun ist.
  3. Einsatzbefehl geben: Der Gruppenführer gibt klare Einsatzbefehle, die Informationen wie Wasserentnahmestelle, Lage des Verteilers, Einheit, Auftrag, Mittel, Ziel und Weg enthalten.
  4. Führung und Fürsorge: Während des Einsatzes ist der Gruppenführer nicht an einen festen Platz gebunden und hat die Fürsorgepflicht für seine Gruppe.
  5. Selbstständige Leitung: Er kann Einsätze mit Personal bis zur Stärke von zwei Gruppen selbstständig leiten.
  6. Kommunikation: Eine klare und effektive Kommunikation mit der Gruppe und anderen Einsatzkräften ist entscheidend.
  7. Dokumentation: Der Gruppenführer ist auch für die Dokumentation des Einsatzverlaufs verantwortlich, um eine genaue Nachbereitung zu ermöglichen.

Ein guter Gruppenführer zeichnet sich durch Führungsstärke, Entscheidungsfähigkeit und technisches Verständnis aus.